9. Oktober 2014
Seit nunmehr 35 Jahren besteht eine die Partnerschaft zwischen dem Kolping-Bezirksverband Regensburg und der KF Brixen. Sie zu pflegen, ist dem Bezirksvorstand mit Herbert Lorenz, Herta Schindler und Markus Neft ein besonderes Anliegen. So reisten sie am Tag der Deutschen Einheit mit einer 50köpfigen Delegation nach Südtirol.
Ein erster Höhepunkt war der Empfang durch Bürgermeister Albert Albert Pürgstaller im Rathaus. Der Samstagvormittag gehörte einer Führung auf der Franzensfeste. Am Abend feierten die Besucher zusammen den Gottesdienst in der Michaelskirche. Pfarrer Pixner weihte am Ende das Gastgeschenk der Regensburger, eine Kolping-Statue. Sie wurde von Hans Reisinger von der KF St.Konrad geschnitzt. Beim Festakt überraschte die Brixener die Regensburger mit einem Glasbild.
In seiner Festrede erinnerte Bezirkspräses Schweiger an ein Wort Kolpings, das er bei seiner Reise 1841 durch Südtirol in sein Tagebuch geschrieben hat: „Man sollte glauben, man wäre im Paradies.“ Und er zitierte weiter Kardinal Ratzinger: „
„Unsere Heimat ist deswegen so schön, weil der christliche Glaube seine besten Kräfte geweckt hat. Er hat unserem Bayernland – und man darf hinzufügen auch dem Tirolerland nichts von seiner Urkraft genommen. Aber er hat es edel, frei und schön gemacht. Ein Bayern, ein Tirol, in dem nicht mehr geglaubt würde, hätte seine Seele verloren.“ Dies gelte in ähnlicher Weise auch für Südtirol.
Schweiger erinnerte daran, dass ihn 1978 der damalige Bezirkspräses Franz Zettler eingeladen habe, mit ihm nach Brixen zu fahren, um die Möglichkeiten einer Partnerschaft auszuloten. Diese sollte auf dem Boden der bestehenden Städtepartnerschaft Möglichkeiten der kirchlichen Zusammenarbeit erschließen. „Wir haben viele Gespräche geführt an dessen Ende am 8. Juli 1979 in Brixen im Oktober 1979 in Regensburg eine Urkunde unterzeichnet wurde. In ihr wurde festgehalten, dass wir aus der gemeinsamen Geschichte, aus dem gemeinsamen katholischen Glauben und aus der Hoffnung auf ein vereintes Europa heraus freundschaftliche Beziehungen pflegen wollen.
Schweiger gedachte der Gründungväter Franz Zettler und Alfred Hofmaier und erinnerte an viele Begegnungen. Er dankte Ernst Schwienbacher, der seit 35 Jahren der Motor auf Brixener Seite ist. Und zeigte sich glücklich, dass mit Joachim Kerer, Markus Neft und Teresa Brey an der Spitze die Pflege der Patenschaft auch in Zukunft gesichert ist.
In ihren Grußworten griffen Otto von Dellemann vom Landesverband Südtirol, Stadtpfarrer Albert Bixner, der Chef des Kolpinghauses Adolf Schwienbacher, sowie die Vorsitzenden Herbert Lorenz und Ernst Schwienbacher den Grundgedanken der Patenschaft vom Brückenbauen auf und illustrierten sie durch gelebte Beispiele aus dem Alltag.
Am Sonntag galt es Abschied zu nehmen. Reich an Eindrücken und voll des Lobes über die großartige Gastfreundschaft der Brixener kamen alle wieder wohlbehalten in Regensburg an. Jetzt gilt: „Die Erinnerung ist eine Schwester der Hoffnung!”
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