12. Januar 2017
In der Kolpingarbeit sind Frauen nicht mehr wegzudenken. Zu Recht standen sie in Viechtach anlässlich des Kolping-Gedenktages bei den Mitglieder-ehrungen im Mittelpunkt.
Vor 40 Jahren, am 4. Dezember 1976 hatte der Verein erstmals 12 Frauen aufgenommen.
Die „Vorbehalte“ waren damals wohl eher ironischer Natur. „Wir haben unsere Frauen von Anfang an mit offenen Armen begrüßt“, wie Vorsitzender Toni Voitl mit einem Augenzwinkern betonte, denn er hatte zu der Zeit gerade seine Kolpingschwester Anna geehelicht.
Vom Gesellenverein zur familienhaften Gemeinschaft, ein Wandel der dem Verein gutgetan hat. Die KF Viechtach steht dank dieser Entcheidung heute ganz im Sinne ihres Gründervaters als moderner christlicher Familienverband im Glauben verwurzelt und mitten in der Gesellschaft. In der Vorstandschaft finden sich – ganz ohne Quotenregelung – ebenso viel Frauen wie Männer. Die Organisation und Durchführung vieler Aktivitäten der Kolpingsfamilie – von Seniorennachmittag, Kinderfasching, Theater, Kommunionkleideraktion, Nikolausaktion bis hin zum Adventsmarkt – ist nur durch den tatkräftigen Einsatz der Kolpingfrauen möglich. Der neue Vorsitzende des Bezirks Donau Herbert Edenhofer bedankte sich bei den „Viechtacher Kolping-Frauen der ersten Stunde“ mit einer Rose in der Farbe “Kolping-Orange”.
Doch auch Männer im Verein können Stolz sein: Auf herausragende 65 Jahre Treue blickten Hermann Lummer und Siegfried Federl zurück. Mehr als zwei Generationen haben sie den Verein begleitet, zahlreiche unterhaltsame Anekdoten entstammen aus ihrer aktiven Zeit beim damaligen kath. Gesellenverein. Mit dem Kolping-Zitat: „Anfangen ist oft das Schwerste, Treubleiben aber das Beste“, zollte der Voitl Toni in seiner Laudatio seinen Respekt, was die anwesenden Mitglieder mit großem Beifall bekräftigen.
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